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Literaturvortrag – Eichendorff und die Gegenwart der Romantik

25. September 2013 / 19:00 - 21:00

2,50€

 

Eichendorff und die Gegenwart der Romantik

 

Am Mittwoch, den 25. September 2013, 19.00 Uhr, im Novalis-Pavillon

 

Weißenfels. Zu einem poetischen Vortrag über Joseph von Eichendorff lädt der Literaturkreis Novalis am Mittwoch, den 25. September, 19.00 Uhr, in den Novalispavillon ein. „Eichendorff und die Gegenwart der Romantik“, unter diesem Thema stellt Johann J. Claßen, selbst Lyriker und Herausgeber Eichendorffs, biographische Stationen im Leben Eichendorffs ebenso vor, wie tiefgründige Wesenszüge der romantischen Dichtung und ein Zeitbild ihrer Epoche. Auch zur Aktualität schlägt das Thema einen Bogen, indem es Motive der Romantik mit ihrer Wandlung in unserer Gegenwart konfrontiert. Der Literaturkreis Novalis lädt alle Literaturfreunde herzlich zu diesem interessanten Ereignis ein.

 

Joseph von Eichendorff (1788 – 1857) wurde in Lubowitz, Oberschlesien, am Oberlauf der Oder geboren. Die Erinnerungen an Wald und Strom durchziehen sein gesamtes dichterisches Lebenswerk, obschon oder gerade weil der Dichter etwa 40 Jahre lang nicht in seiner schlesischen Heimat lebte. Zwischen 1805 und 1808 hatte er in Halle und Heidelberg als Student die Kontakte zur romantischen Bewegung geknüpft und mit Arnim, Brentano und Görres drei ihrer führenden literarischen Vertreter kennengelernt. Doch bald schon prägte Eichendorff selbst die weitere Entwicklung der Romantik ähnlich herausragend, wie einst Novalis vor seinem frühen Tode 1801. Vor allem Eichendorffs Lyrik, aber auch die Erzählung „Aus dem Leben eines Taugenichts“, wurde weltbekannt. Die Anzahl vertonter Gedichte, die oft schon zu Eichendorffs Lebzeit als Volkslieder galten, wurde nur von Goethegedichten noch überflügelt.

 

Auch zur Aktualität schlägt der Vortrag einen Bogen, indem er die Wandlung romantischer Motive aus der Zeit Eichendorffs bis in unsere Gegenwart beleuchtet. Wo romantische Dichter „einst Eichen-Kathedralen besangen, sieht Claßen zweihundert Jahre danach die Landschaft vielfach zum Fall für Schutzzonen geworden“, konstatiert die Literaturkritikerin Monika Willer. Die Wirklichkeit heute mit romantischen Motiven zu konfrontieren, sei eines seiner charakteristischen Verfahren, um neues Licht sowohl auf die Romantik als auch auf unsere Realität zu werfen.

 

Unter dem Titel „Und die Welt hebt an zu singen“ gab Claßen unter anderem ein Hausbuch der bekanntesten Eichendorff-Gedichte heraus (Bergstadtverlag Görlitz).

 

Details

Datum:
25. September 2013
Zeit:
19:00 - 21:00
Eintritt:
2,50€

Veranstaltungsort

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