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Lesung in Naumburg am 21.09.2011

21. September 2011 / 19:00 - 21:00

 

Als Mensch und Dichter eine anhaltende Irritation – Ein Vortrag zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist

 

Goethe nannte Heinrich von Kleist 1823 in seinen „Tag- und Jahresheften“ ein „bedeutendes, aber unerfreuliches Meteor eines neuen Literatur-Himmels“. Was der Weimarer nicht sehen konnte oder wollte, ist heute Gewissheit: Heinrich von Kleist hat mit schmaler Schulter, aber breiter Brust der literarischen Moderne den Weg geebnet.

 

Sein in zehn Jahren entstandenes Werk stellt in jeder Hinsicht eine große Herausforderung dar, will – das Bild hätte Kleist gewiss gefallen – lesend erkämpft sein. Was der Skeptiker als literarisches Unvermögen bezeichnen mag, ist tatsächlich Kleists poetisches Programm: Denn in seinen sprachlich aus den Fugen geratenen Texten geht es um die Folgen einer schlecht eingerichteten Welt. Kleist ist und bleibt, so Hans Joachim Kreuzer, als „Mensch und Dichter eine anhaltende Irritation“.

 

Am 23. November 1811 setzte Heinrich von Kleist seinem Leben am Kleinen Wannsee von eigener Hand ein Ende.

 

Aus Anlass des 200. Todestages des „unaussprechlichen Menschen“ (so Kleist über Kleist) wird der Journalist und Literaturwissenschaftler Kai Agthe (Naumburg) im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Weißenfelser Literaturkreises Novalis e.V. über das kurze Leben und so facettenreiche Werk Heinrich von Kleists sprechen, den sein Biograf Peter Michalzik jüngst einen „Dichter, Krieger und Seelensucher“ nannte.

 

Details

Datum:
21. September 2011
Zeit:
19:00 - 21:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Naumburg
Weingarten 18
Naumburg, 06618 Deutschland
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Telefon:
03443234531